aufgewühlte Nächte
Es passiert soviel, und doch trete ich auf der Stelle, auf diesem grauen Teppich der endlosen Tage, schon Mai, schon zwei Jahre wieder hier, zwei Jahre, solange war ich nicht einmal in Hamburg, ach Hamburg, ich hab solche Angst davor, dass ich an der Elbe stehe und mein Herz nicht mehr loslässt, dass es zerspringt und ich solange bleiben muss, bis ich es eingesammelt habe, ewig also. Ich blute zurzeit – ich falle in eine Spirale der Verzweiflung – am 24. Mai wäre Geburtstermin gewesen, wieder diese stundenlangen Heulanfälle, die Zukunft, Tirol, die Lebendigkeit, die Liebe, meine Konturen - Alles belastet mich und ich entwickle mich nicht weiter. Ich verletze die Menschen um mich herum und schlage wie wild um mich. Es wird alles schlimmer. Irgendwie. Ich verliere mich. Verdammt – ich bin soweit entfernt von dem Leben, was ich mir erträumt habe. Ich fühle mich schrecklich gefangen. Und kann nichts dagegen tun. Diese Unruhe. Diese quälende, klebrige Unruhe. Und dieses Unvermögen, wahrhaftig zu lieben. An einem Platz zu verharren. Zufrieden zu sein.
Durch das Niederschreiben ein Aufatmen des Herzens, ein beruhigender Raum, in dem man Dinge ordnen und ausmisten kann, auslüften, neu zusammenstellen. Den Schrecken der Welt nehmen, indem man sie in eigene Worte kleidet. Wird dann nicht alles leichter? Und vorstellbar? Sogar die Liebe? Wie schön wäre es, das Leben schreibend verbringen zu dürfen. Sich keine eigenen Grenzen aufzuerlegen. Sich nicht in Ablenkungen stürzen. Einfach Worte fließen lassen. Uns ginge es viel besser. Wir wären in unserer eigenen Welt und würden das da draußen, und das im Herzen, nicht immer so wahnsinnig tragisch nehmen. Ich bin viel zu traurig. Viel zu zerbrechlich. Es macht mich verrückt. Ich stoße immer wieder an eine Wand, gläsern, draußen tobt das Leben und ich kann nur zusehen. Traue mich nicht, mein Leben zu beginnen, weil ich gar nicht weiß, was ich mir eigentlich wünsche. Was mich wirklich glücklich machen würde. Keine Ruhe in mir, um das herauszufinden. Und auch kein Vertrauen in das Leben. Dafür zerschmettere ich alles, was vor mir steht. Am liebsten nahe stehende Menschen. Und keimende Träume.
Ich bin so verloren in diesem Leben. Und ich weiß nicht, ob dieses Gefühl jemals weggeht. Es begleitet mich schon zu lange. Tränen ewig.
Durch das Niederschreiben ein Aufatmen des Herzens, ein beruhigender Raum, in dem man Dinge ordnen und ausmisten kann, auslüften, neu zusammenstellen. Den Schrecken der Welt nehmen, indem man sie in eigene Worte kleidet. Wird dann nicht alles leichter? Und vorstellbar? Sogar die Liebe? Wie schön wäre es, das Leben schreibend verbringen zu dürfen. Sich keine eigenen Grenzen aufzuerlegen. Sich nicht in Ablenkungen stürzen. Einfach Worte fließen lassen. Uns ginge es viel besser. Wir wären in unserer eigenen Welt und würden das da draußen, und das im Herzen, nicht immer so wahnsinnig tragisch nehmen. Ich bin viel zu traurig. Viel zu zerbrechlich. Es macht mich verrückt. Ich stoße immer wieder an eine Wand, gläsern, draußen tobt das Leben und ich kann nur zusehen. Traue mich nicht, mein Leben zu beginnen, weil ich gar nicht weiß, was ich mir eigentlich wünsche. Was mich wirklich glücklich machen würde. Keine Ruhe in mir, um das herauszufinden. Und auch kein Vertrauen in das Leben. Dafür zerschmettere ich alles, was vor mir steht. Am liebsten nahe stehende Menschen. Und keimende Träume.
Ich bin so verloren in diesem Leben. Und ich weiß nicht, ob dieses Gefühl jemals weggeht. Es begleitet mich schon zu lange. Tränen ewig.
Brizz - 2. Mai, 11:10