An den Berliner Cousin
Er hat mir zum Abschied eine Kassette besprochen. Wir haben uns zum Einschlafen immer vorgelesen. Ich bin von soviel Liebe umgeben. Bin dankbar. Oft hab ich mir ihn nach Hamburg gewünscht, zu einem Spaziergang im Regen, zum Stadt-Land-Fluss-Spielen, zum Kochen, zum Lachen. Als ich mit ihm schlief, warf jemand Flaschen in den Altglascontainer – ich fand es so passend. Es war ein Fehler. Unsere Liebe war Freundschaft, nicht Begehren. Du hast mich einmal in Tirol besucht, und ich habe mir so einen Mann wie Dich gewünscht, an meiner Seite, für Familie, für ewig, doch Du warst es nicht. Ich wünsche Dir das Beste. Deinen Gürtel trage ich noch immer.
Brizz - 3. Apr, 16:01