An das Mädchen in Schönbrunn
„Nicht alle Schmerzen sind heilbar,
denn manche schleichen sich tiefer und tiefer ins Herz hinein,
und während Tage und Jahre verstreichen,
werden sie Stein.
Du sprichst und lachst, wie wenn nichts wäre,
sie scheinen zerronnen wie Schaum,
doch Du spürst ihre lastende Schwere
bis in den Traum.
Der Frühling kommt wieder mit Wärme und Helle,
die Welt wird ein Blütenmeer.
Aber in meinem Herzen ist eine Stelle,
da blüht nichts mehr.“ Ricarda Huch
Man katapultiert sich in Erinnerungen an Sätze, Augenblicke, Erlebnisse. Und es tut jedes Mal höllisch weh. Man fragt sich, warum der andere fortgeworfen hat, was doch so richtig war. Warum er davonläuft. Es tut so weh. Wir werden nie darüber hinwegkommen. Wir, die wir immer jeden Traum über den Mann stellen, obwohl wir moderne Frauen sind, die unsere Vorstellung vom Ausland verwerfen, die Nächte auf Festen seiner Freunde verbringen, die dann zerschmettert am Boden liegen, wenn er geht, wenn er uns zurücklässt, in diesem neuen Leben ohne ihn, das Loch nicht zu stopfen, mit gar nichts, mit keiner Farbe, keinem Atem, nur schwarze Sehnsucht klebrig fest, durch die Nächte zieht sie sich in die Tage, auf ewig behaftet mit Verlust von Liebe, doch es wird besser, mein Herz. Glaub mir, irgendwann wird der Schmerz dumpfer, auch wenn er nie ganz vergeht, auch wenn der Stachel nie zu entfernen ist. Ihr habt mich damals nach meiner Trennung so grandios aufgefangen, auf Feten mitgeschleppt, ewig gefrühstückt, und ich war immer nur tot innen drin, ich hab Euer Lachen gehört, und Eure vertrauten Stimmen, doch alles kam von weit her, durch graue harte Watte, ich hab mich selber verloren nach der Trennung. Ich war ganz Schmerz und Einsamkeit. Ihr habt mich damals aufgefangen. Ich hab mich noch nie dafür bedankt. Mein Schatz, es wird besser werden. Doch die Wunde wird nie aufhören zu schmerzen. Ich bin für Dich da. In tiefer Liebe und Verbundenheit, trotz all den Dingen, die uns schon lange trennen.
„no one will survive the end of love“ Clem Snide
denn manche schleichen sich tiefer und tiefer ins Herz hinein,
und während Tage und Jahre verstreichen,
werden sie Stein.
Du sprichst und lachst, wie wenn nichts wäre,
sie scheinen zerronnen wie Schaum,
doch Du spürst ihre lastende Schwere
bis in den Traum.
Der Frühling kommt wieder mit Wärme und Helle,
die Welt wird ein Blütenmeer.
Aber in meinem Herzen ist eine Stelle,
da blüht nichts mehr.“ Ricarda Huch
Man katapultiert sich in Erinnerungen an Sätze, Augenblicke, Erlebnisse. Und es tut jedes Mal höllisch weh. Man fragt sich, warum der andere fortgeworfen hat, was doch so richtig war. Warum er davonläuft. Es tut so weh. Wir werden nie darüber hinwegkommen. Wir, die wir immer jeden Traum über den Mann stellen, obwohl wir moderne Frauen sind, die unsere Vorstellung vom Ausland verwerfen, die Nächte auf Festen seiner Freunde verbringen, die dann zerschmettert am Boden liegen, wenn er geht, wenn er uns zurücklässt, in diesem neuen Leben ohne ihn, das Loch nicht zu stopfen, mit gar nichts, mit keiner Farbe, keinem Atem, nur schwarze Sehnsucht klebrig fest, durch die Nächte zieht sie sich in die Tage, auf ewig behaftet mit Verlust von Liebe, doch es wird besser, mein Herz. Glaub mir, irgendwann wird der Schmerz dumpfer, auch wenn er nie ganz vergeht, auch wenn der Stachel nie zu entfernen ist. Ihr habt mich damals nach meiner Trennung so grandios aufgefangen, auf Feten mitgeschleppt, ewig gefrühstückt, und ich war immer nur tot innen drin, ich hab Euer Lachen gehört, und Eure vertrauten Stimmen, doch alles kam von weit her, durch graue harte Watte, ich hab mich selber verloren nach der Trennung. Ich war ganz Schmerz und Einsamkeit. Ihr habt mich damals aufgefangen. Ich hab mich noch nie dafür bedankt. Mein Schatz, es wird besser werden. Doch die Wunde wird nie aufhören zu schmerzen. Ich bin für Dich da. In tiefer Liebe und Verbundenheit, trotz all den Dingen, die uns schon lange trennen.
„no one will survive the end of love“ Clem Snide
Brizz - 14. Nov, 09:32